PENTAX
              MX  und andere mechanische SLR
            früherer Zeiten 
       (c) Frank Mechelhoff 2005 - Kopien speichern nur
          zum privaten Gebrauch zulässig
          Verwendung der Bilder in eigenen Websites nur bis 500x300 und
          mit Nennung der Quelle
          Kontakt: Frank.Mechelhoff "at" gmx.de            
             update 26.
            Mai 2007            
                           
                           
          Read this Page in English language
          
      
      Die PENTAX MX (ca. 1976-1985) ist - zusammen mit den
      Olympus - eine der kleinsten je gebauten 35mm Spiegelreflexkameras
      - und mit Sicherheit die kleinste die auch zum professionellen
      Einsatz gedacht war. Hier ist sie mit der "Ur-Pentax" zu sehen... beide
      Modelle Top-Anwärter auf den Preis der schönsten
        SLR aller Zeiten.. 
      
       
   
      Die Aufsicht offenbart die Charakteristika der Pentax MX:
      1-1/1000s und B, keine Automatik, sondern manuelle Einstellung von
      Zeit, Blende und Entfernung. Eine der letzten vollmechanischen
      SLR-Kameras. Nur der Belichtungsmesser benötigt eine
      Batterie. Der Sucher zeigt 95% des Filmformats (field of view)
      
       Eine Meilenstein liegt zwischen der
      mechanischen Pentax Spotmatic - die von Eigenschaften und
      Design auf die Ur-Pentax von 1957 zurückgeht - und ihrer
      gleichfalls mechanischen würdigen Nachfolgerin MX - siehe die
      Größenverhältnisse! Die MX hat alles, was die
      Spotmatic auch bietet, und bietet darüber hinaus:
    
    
      - K-Bajonett anstatt M42
          Objektiv-Schraubanschluß - Alle Objektive mit K-Bajonett
          und seinen Pentax-Nachfolgern passen an diese Kamera (auch von
          vielen anderen Herstellern). Das K-Bajonett löste in den
          1980'ern das M42-Schraubgewinde als wichtigsten
          "SLR-Universalanschluß" für Dritthersteller ab. Die
          M42-Objektive passen ebenfalls wenn man einen etwas fummeligen
          Adapter dazukauft (aber nur mit Arbeitsblendenmessung) 
- 5 LED's (in rot, gelb und grün)
          zeigen Über-, Unter- und korrekte Belichtung im Sucher
          an. 1976 ist das brandaktuell - üblich sind
          eingespiegelte stoßempfindliche
         Zeigerinstrumente
- von rechts nach links laufender
          Verschluß (Tuch gummiert,
          Typ Leica) mit 1/60s Synchronisationszeit 
- zusätzliche Einspiegelung der
          eingestellten Verschlußzeit (mechanisch) sowie
          darüberhinaus der Blende (optisch durch Fenster im
          Prisma)
- Schärfentiefekontrolle durch
          Drücken des Selbstauslösers nach innen
 
- Auswechselbare Einstellscheiben
          (Standard: Mattscheibe mit Micorprismen und
          Schnittbildentfernungsmesser) - sie sind heute kaum noch
          erhältlich - eine schöne helle Fresnellscheibe wie
          bei den frühen Pentax-Modellen um 1960 herum war
          leider  nie lieferbar!
 
- Filmpapierhalter in der Rückwand
          als Gedächtnisstütze anstelle des Drehrings um den
          Rückspulknopf
- aber vor allem: kleiner, kompakter,
          leichter.. und dabei ebenso robust, und vom selben
          harmonischen Äusseren. Da machte den Designern bei PENTAX
          niemand etwas vor...
 
 
      
      Die Pentax Spotmatic legte in ihrer Zeit fest wie eine
      SLR aussehen musste - von der Ästhetik wie der Funktion. Auch
      wenn das Objektivprogramm nicht so groß war wie von NIKON,
      wurden hunderttausende in den 1970'ern von Profis als
      Arbeitswerkzeug benutzt - und danach von Foto-Studenten und
      Anfängern... auch ich machte meine ersten SLR-Gehversuche mit
      der SP meines Vaters. Entsprechend schwer ist es heute, eine in
      äußerlich ansprechenden Zustand zu finden. Robuste
      Werkzeuge eben, die auch so benutzt wurden.
      
      
      
      Die MX führt zurück zur Kleinheit und Kompaktheit der ASAHIFLEX, 1954 die kompakteste SLR der Welt.
      Tatsächlich ist die erste von Pentax seither konstruierte
      SLR, die noch ein bißchen kleiner ist. Zwischen diesen
      beiden Cameras liegen, was Funktion und Bedienung angeht,
      Welten... und 22 Jahre -- aber noch
        längere Zeit, nämlich 31 Jahre, liegt heute
      (2007) jetzt die Vorstellung der Pentax MX zurück.
      
       Die MX ist die letzte der Reihe reinmechanischer Cameras von
        PENTAX, die letzte und zugleich ausgefeilteste... Sie bekam
      die glänzendsten Kritiken von Fachleuten... aber war schon
      unmodern zum Zeitpunkt ihres Erscheinens. Überflügelt im
      Verkauf von ihrer elektronischen Automatik-Schwester ME, ebenso
      kompakt und damit der letzte Schrei..  auch ich kaufte damals
      eine... und träumte weiter von der MX.. und behielt daher
      einen Faible für vollmechanische Cameras bis heute. Die MX -
      wie ich finde, mit der Ur-Pentax zusammen die schönste
       jemals gebaute Camera - ist in Schwarz kaum noch
      erschwinglich, besonders bei den schwarz-verrückten
      Amerikanern. Auch ich habe lange suchen müssen bevor ich eine
      im sehr guten Zustand, und zu einem akzeptablen Preis fand. Heute
      ist sie jedenfalls begehrter als alle anderen SLR's der damaligen
      "Mittelklasse-Kategorie" und das wird wohl auch so bleiben.. Sie
      ist so filigran, man kann schon fast sagen kann sie ist eine
      Camera für Mädchen...
      
      
      
    
    
    Ein paar
          Schätze der letzten Ära der Mechanik, um 1971...
      
       
 
      
       
 
      
      Viele der 1.4/50mm Objektive wurden hinsichtlich der
      Leistung - im Vergleich zu den besten mit Lichtsärke um f/2
      herum kritisiert - nur eins nicht: das von Pentax. Eins der besten
      jemals gebauten Designs mit f/1.4 -seit 1965 bis heute nahezu
      unverändert: 7 Linsen/ 6 Gruppen. Hier ist die vorletzte
      Version in M42 von 1971-72 (No.37902), mit
      Offenblendübertragung, mehrschichtvergütet (SMC), und
      noch dem alten knubbligen Fokusring aus Metall - sein Nachfolger
      hatte dann den Gummi am Fokusring. Schwer und solide - aber stets
      etwas harmonischer und zierlicher im Stil als NIKON - seidenweich
      laufend, knackscharf bereits bei f/1.4 und geradezu enorm bei f/8.
      Eine der besten Standardobjektive insgesamt, und sicherlich das
      beste mit f/1.4. All dies zusammen wird man nie mehr sehen... Es
      sei denn man bezahlt 2.000 EUR für ein neues
asphärisches
          Summilux zur Leica-M.
      
       
 
      
      Hier ist das feinste der kurzen Teleobjektive, das 2.5/135mm
      in der Version von 1968-1971 (No.43801), ohne SMC und
      für Arbeitsblenden-Belichtungsmessung. Das optische Design
      besteht aus 5 Linsen in 4 Gruppen. Wenn man die Sonnenblende
      weglässt - was man zum Fotografieren mit einem einfach
      vergüteten Objektiv dieser Lichtstärke aber vermeiden
      sollte- ist es beinahe kompakt zu nennen.
      
       
 
      
       
 
    
    zur Pentax-Hauptseite