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Dieses Diagramm (untere Kurve) besagt dass
von 100% der Ausleuchtung eines Negativs in der Mitte (0mm)
weniger als 25% in den äußersten Ecken
(21mm von der Mitte) bei der größten Blende des
Objektivs vorhanden sind - was bei einer gleichmässig
ausgeleuchteten Fläche einer Unterbelichtung von 2
Blendenstufen entspricht. Schade wenn Sie Diafilm in der
Camera haben..! Interessanterweise verringert sich der Lichtverlust zu den Ecken hin um ein erhebliches, sobald auch nur ein bißchen abgeblendet wird, und bei Abblendung um 3 Stufen beträgt der Randabfall nur noch 1 Blendenstufe (obere Kurve) Das betreffende Objektiv ist ein neueres, hervorragend konstruiertes 21mm Weitwinkel mit relativ hoher Lichtstärke vom Typ Retrofocus. Diese Form von alltagssprachlich "Vignettierung" ist unvermeidbar, und tritt auch bei den best konstruierten Weitwinkel-Objektiven auf. Wenn es sich um physikalische Vignettierung handeln würde könnte der Objektivkonstrukteur sie vermeiden. Er kann es nicht. Der einzige der sie vermeiden kann, ist der Fotograf. Entweder er vermeidet extreme Weitwinkel zu benutzen, oder kritische Motive bei denen Lichtabfall sichtbar wird, oder blendet das Objektiv um 2-3 Blendenstufen ab, oder ändert den Hintergrund - oder/und benutzt Film mit größeren Belichtungstoleranzen. |
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Links: unverzeichnetes Originalbild einer
Mauer gebaut von einem blutigen Anfänger (oben) und
extreme tonnenförmige Verzeichnung dieses Bildes
(unten) Mitte: Perspektivische Verzerrung eines ansonsten verzeichnungsfreien Bildes mit weitem Bildwinkel und stark stüzenden Linien. Wenn man dieses Bild stark vergrössert und zum Betrachten nahe genug herangeht (bitte nicht am Bildschirm!) verschwinden die stürzenden Linien und der Bildwinkel wird "natürlich" |