Viele Teile der SP (z.B. der
langlebige Titan-Schlitzverschluß, viele Schalter und
Hebel) können in der SLR wiederverwendet werden.
Dennoch wird das neue Modell F äußerlich größer
als die Hauptkonkurrenz (während von 1948-1957 die
Cameras in ihrer Klasse immer vergleichsweise zierlich
waren). Noch größer ist nur die Deutsche Zeiss-Ikon
Contarex, ebenso vorgestellt 1959. Wie die altehrwürdige (immer noch ohne Rückschwingspiegel daherkommende) Exakta Varex hat die NIKON F austauschbare Sucher; zu Beginn einen Lichtschachtsucher und ein Prisma ohne Belichtungsmesser. Der erste Prismensucher mit brandneuer CdS-Messzelle (aussenliegend, noch keine TTL-Messung!) nennt sich Photomic-F und folgt 1960. Mit ihrem großen (48mm) Bajonett mit innenliegender Springblendenauslösung, Rückschwingspiegel, auf Wunsch Spiegelvorauslösung, Sucher mit 100% Sucherbild und der glattflächigem funktionellen Form ist die NIKON F die vielseitigste moderne SLR auf dem Markt - obwohl die Prozedur des Objektivwechsels durch die aussenliegende Blendenkupplung (bis zur Entwicklung der AI Übertragung 1977) etwas hölzern abläuft. Aber dafür gibt es Offenblendmessung! |
NIKON hatte für die
Messsuchercameras eine hervorragende Optik mit zu
dieser Zeit höchsten Lichtstärke f/1.4, basierend auf
dem patentfreien Zeiss Sonnar der Vorkriegszeit - mit
excellentem Ruf unter Profis - die meisten sagten,
besser als Zeiss. Wegen kurzer Baulänge und Schnittweite war dieses, wie die meisten Messsucher-50mm Objektive, an SLRs nicht verwendbar und erforderte eine Neuentwicklung - so brachten viele Hersteller längere Standardobjektive von 55-58mm Brennweite in den frühen Tagen der SLR heraus (wie auch Zeiss Jena mit dem 2/58 Biotar oder Pentax). NIKON war keine Ausnahme und stellte ihr erstes f/1.4 Objektiv mit der Brennweitenangabe "5.8cm" vor - obwohl man seit einigen Jahren auch bei NIKON Neuentwicklungen in "mm" anzugeben pflegte. Vier Jahre später wurde es durch ein komplett neukonstruiertes, ebenfalls siebenlinsiges 1.4/50mm ersetzt. |
Schlitzverschluss-Vorhängige
aus
profiliertem Titan und abnehmbare Rückwand der NIKON F Zwischen 1964-1968 machte PENTAX noch immer mehr Umsatz als NIKON, auch mit Profifotografen. Diese hatten 1965 zwei exzellente Cameras zur Auswahl: Die SPOTMATIC bot als erste SLR TTL-Belichtungsmessung, war kompakt und wog mit dem neukonstruierten (8-linsigen, 1.Gen.) 1.4/50mm 850g . Die NIKON F mit Photomic T and 1.4/5.8cm (7 Elemente) war beträchtlich größer und schwerer (1150g). |