Von der PENTAX Spotmatic zur K-Serie (2. Teil: Pentax KX)

(c) Frank Mechelhoff Juli 2022
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Pentax KX und K2 (1975)

Pentax KX, K2Nach dem Spitzenmodell und elektronischen Zeitautomaten K2 war die vollmechanische KX die zweitteuerste der drei neuen Pentax SLR Modelle, die zum neuen K-Bajonett 1975 vorgestellt wurden. Diese emtsprach auch von den Bedienungselementen sehr weitgehend der Spotmatic-F von 1973, bzw. um genau zu sein, entsprach ihr die KM noch besser. Denn die KM hatte auch das Sucherbild der Spotmatic. Lediglich dem seit 1957 unveränderten Aufzughebel hatte man einen Gummiüberzug spendiert.
Zählwerk und Auslöser blieben unverändert.
Bei der KX hatte man die Filmempfindlichkeitseinstellung aus unbekannten Gründen zur Rückspulkurbel umgezogen (beim Modell KM blieb sie im Verschlusszeitenrad; mit der MX zog sie ein Jahr später wieder dorthin zurück). Die Belichtungsmessung erfolgte bei der KX über Siliziumzellen wie bei der K2. Die KM musste sich mit langsamer reagierenden, aber auch zuverlässigen CdS-Zellen begnügen.
Die KM und die KX hatten beide den gleichen, vertikal ablaufenden Tuchschlitzverschluss mit 1/60s Synchronisationszeit - wie bei der Spotmatic.
Das Gewicht der KM lag bei 622g, die KX wog minimal mehr, 631g. Immerhin bot sie auch noch eine Spiegelvorauslösung. Abblendtaste hatten beide.
Die K2 war die schwerste mit 680g. Die Abmessungen der K-Cameras waren weitgehend identisch (144 x 92 x57 mm).
Die KX lag auch ganz gut im Vergleich mit der 2 Jahre später herausgekommenen NIKON FM. Sie ist nur minimal größer und schwerer (41g), hat den schöneren, übersichtlicheren Sucher und wirkt dazu noch besser verarbeitet.

Sucherbild KM
Sucherbild KX
Sucherbild KM - wie bei der Spotmatic - Nur ein Zeiger. So auch bei der späteren K1000.
Sucherbild KX: Kelle und Zeiger müssen zur Deckung gebracht werden. Zusätzlich wird oben die Blende eingespiegelt


Pentax SP -KX
Schwarz : Spotmatic, Silber: KX. Vom subjektivem Empfinden ist die KX die feiner gearbeitere Camera. Die Spotmatics waren ausgeprägte Massenprodukte und halten auch den Vergleich mit der früheren S-Serie (bis 1964) verarbeitungstechnisch nicht stand

Pentax KX, K2

Silber: KX - Schwarz: K2. Zwei Cameras mit mustergültig übersichtlichem Bedienkonzept! Ansonsten gibt es über die KX einfach nichts zu schreiben, da sie (abgesehen von der KM) die einfach "normalste" manuelle, mechanische SLR war - wobei mit manuell hier gemeint ist: Einstellung von Fokus, Blende und Zeit per Hand, nach dem "Vorschlag" (Mattscheibenbild, Belichtungsmesser) der Camera. Und mit mechanisch : Alle Funktionen bis auf den Belichtungsmesser sind mechanisch gesteuert und brauchen keine Batterie. Ist diese leer, kann man immer noch fotografieren, und sei es nach der Sunny 16 Regel.

So eine tolle Camera, die KX. Und dann setzte Pentax ein Jahr später noch einen drauf - das reinste Feuerwerk!

Da kam die MX - dasselbe nochmal, nur um 1/3 kleiner und leichter!

Pentax KX -MX
MX (1976) links, KX (1975) rechts!
Pentax MX, KX


Weiter mit der PENTAX K2
Weiter mit der PENTAX MX und ME (die ungleichen Zwillinge) 1976
Weiter mit der PENTAX LX 1980-2000

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Externe Links
The Evolution of the Pentax M42 mount