Early fast Lenses for 35mm and other small format film
                                                      updated 2. Jan. 2007
 
(c) Frank Mechelhoff 2005
Ermanox
Ernemann Ermanox with Ernostar f/2 100mm (flat film 4,5x6cm) - picture: Pacific Rim Camera

Planar, Sonnar, Tessar, Biotar - der Objektiv-Konstruktonsnamen ist Legion, und oft bezeichnen verschienene Namen dasselbe, oder auch ein Name steht für unterschiedliche Designs - jeder Hersteller wendet die Bezeichnungen nach eigenen Gutdünken an - oft genug sind sie geschützte Produktnamen und Patente - ein Großteil von ihnen sind auch ausgelaufen und Objekte allgemeinen Gebrauchs und Weiterentwicklung der optischen Designer der ganzen Welt - unendliche Verwirrung ! Entwicklung von optischen Geräten fusst auf den Erkenntnissen der Vorgänger die ihr Geschäft durch Patente abzusichern suchen - dieses Streben ist älter als die Fotografie. Erst wird "kopiert", dann verbessert. Ich will hier nur versuchen ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, und widme mich daher nur dem Themenkreis "Lichtstarke Objektive für 35mm-Film". Es ist ein Gebiet auf dem insbesondere die Deutschen Designer zwischen 1890-1955 große Taten vollbrachten - bevor sie von den Japanern aufgemischt wurden.
Dabei zählt zum "35mm Film" sowohl das Kleinbildformat (effektives Bildformat 24x36) als auch der Kinofilm (ca. 16x22) und Röntgenfotografie. Wegen ihrer überragenden Bedeutung für die spätere Entwicklung, vor allem des Sonnars, nehme ich auch die Ermanox (4,5x6cm) noch mit auf, die mit Fug und Recht als erste Handcamera für "available light" (und somit Vorläufer der Kleinbild-LEICA und CONTAX) gilt.


I. TRIPLET deriviated fast lenses

Der anastigmatisch korrigierte Dreilinser (Cooke-Triplet) wurde 1894 von Taylor entwickelt und entwickelte sich dank seiner Einfachheit und guten Korrektionsmöglichkeit rasch zu einem beliebten Objektiv. Die Lichtstärke betrug anfangs f/6.8, dann f/4.5 und konnte in den späten 1930'er Jahren bis f/3.5 gesteigert werden, nach dem Krieg auch bis f/2.8. Im Kleinbildbereich genügt der Dreilinser aber nur bescheidenen Ansprüchen.
Die wesentlichste Modifikation ist das vierlinsige Tessar (1902, Rudolph bei Zeiss) - eine Bauweise die ich wegen ihrer geringen Lichtstärke von max. f/2.8 hier nicht behandeln möchte - Diagramm hier.
Eine andere Modifikation, die auf Abbildungsgüte, nicht auf hohe Lichtstärke ausglegt war, ist das fünflinsige Heliar von Voigtländer.

Ia) ERNOSTAR Family

Triplet
Ernostar
Gundlach
ernostar
initial Triplet
Basic Ernostar type
Gundlach Ultrastigmat
Ernostar f/2 (1923)

An attempt to enhance speed of the triplet type was done by Charles M. Minor (Chicago) in 1916 by inserting a positive lens into the front airspace, which was produced by Gundlach as f/1.9 Ultrastigmat (40, 50, 75mm) for motion-picture cameras
In 1923 Ludwig Bertele - a 23 year young designer at the Ernemann Company in Bertele's Ernostar (adapted by him in 1931 for the original Sonnar)

Ermanox-User
In den 1920er Jahren ermöglichten Ernostar-Objektive erstmals Fotografien ohne Stativ unter schlechter Beleuchtung, bei Nacht und unbemerkte Aufnahmen.

Links: Der Bildjournalist Dr. Erich Salomon (berühmt für seine ungestellten Aufnahmen u.a. von Gustav Stresemann) verwendet in den späten 1920er Jahren eine Ermanox und schafft mit seinen Bildern einen ganz neuen Presse-Stil.

Der französische Außenminister Aristide Briand: "Was ist schon eine internationale Konferenz, wenn Salomon nicht dabei ist..."

Erich Salomon wurde 1944 in Auschwitz ermordet.



Ib) SONNAR Family

successfully renewed by the 2.8/40mm Zeiss Sonnar for Rollei 35 (1974)

1925 Tronnier's Xenon (6 Elements, like later Biotar f/2 ?) of Schneider ("X"= X-ray lens/ Röntgenobjektiv?)
1927 Merte's Biotar (Zeiss)
1931 Lee's Speed Panchro         [Kingslake's "A History of the Photographic Lens" ]


TRIPLET FAMILY:

Ernostar
Ernostar 1.8/80mm (Ernemann) designed by Ludwig Bertele (1923)


Tachon
Tachon (Astro-Berlin) - 0.95/50mm - supposingly 30's - Projection lens ?


Sonnar f/2
Sonnar 2.0/50mm (Zeiss) 1931 - L. Bertele

Sonnar f/1.5
Sonnar 1.5/50mm (Zeiss) - 1932 - L.Bertele




GAUSS FAMILY:

f/1.4-1.5 Lenses

Biotar
ZEISS Biotar 1.4/50mm, designed by Merté (1927) [Stüper]
6-elements Gauss Typ - typically later  f/2.0 design ("Planar")
The Canon 1.4/50mm (RF) 1959 is of the same "Biotar" Type



Biotar
ZEISS Biotar f/1.4 "um 1930" [Naumann]


Summarit f/1.5
Leitz Summarit 1.5/50mm (1949) -
 formula verisimilar uncoated XENON (1936)
7-elements/ 5 groups Gauss Typ
(initial Schneider-XENON 1925 is a 6-Element design)


Nokton
Voigtländer Nokton  - 1951 - Tronnier
unique design with cemented front elements and "air space" between 3rd and 4th element


Planar 1.4-55
Zeiss 1.4/55mm - 1961 (Contarex series)
The first Zeiss "Non-Sonnar" fast 35mm standard lens also was a quite simple Xenon type
7-elements/ 5 groups


f/2 Lenses

Planar  Planar
This was what Zeiss in the 40's-50's called a "Planar" type (also in the 1949 Rolleiflex TLR as 2.8/80 lens)
5 elements/ 4 groups


heligon
HELIGON 1.9/50mm (Rodenstock) - early 50's
6 Elements/ 4 Groups - Biotar-Type

Summar
Leitz Summar 2.0/50mm - 1933 - Leicas first f/2 design
6 elements/ 4 groups - a clear Biotar-Type

Summitar
Leitz Summitar 2.0/50mm - 1939
7 elements/ 4 groups - Summar with enlarged, cemented front element

first Summicron
Leitz Summicron (first generation) 2.0/50mm - 1953
7 elemente/ 6 groups - Summitar cemented front groups were isolated with "air" space/ highest number of optiocal groups at its time


ultron
Voigtländer Ultron 2.0/50mm - 1950 - Tronnier
6 Elemente/ 5 Gruppen - unique design


55mm 1.8 takumar
Pentax Takumar 1.8/55mm - 1957 - Suzuki
maybe influenced by the Ultron



SPECIAL GAUSS LENSES

xray Zeissjena
Carl Zeiss Jena Röntgenschirmbildobjektiv 0.85/55mm
8 elements/ 6 groups / zero film-to-flange distance

0.7 Planar  planar 0.7 in Compur shutter
Carl Zeiss Planar 0.7/50mm in Compur shutter (NASA lens)
There is a saga that Stanley Kubrick used this lens for the indoor and candlelight-scenes at his movie "Barry Lyndon", together with a Kollmorgen wideangle ancillary lens on a Mitchell BNC (35mm) movie camera. He instructed the actors moving very slow to enable the the cameraman to keep their faces in the very thin depth-of-field-area.


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