CANON SLRs der 1970'er

Die Canon EF
(1973-1978)
Canon EF
ist bekannt als SLR Bajonettfassung für
Autofocus-fähige Objektive, die 1987 mit den EOS-Cameras eingeführt
wurden. Zuvor war es der Name einer semiprofessionellen
SLR-Camera, die im November 1973 in Japan auf den Markt
kam und fünf Jahre lang verkauft wurde. Der Anfangspreis
betrug 89.500 Yen mit FD 50/1,4-Objektiv; 1978 im
Sears-Katalog USA 459,99 $, in Deutschland 1200 DM, also auf
der teureren Seite der SLR-Angebote.
Die EF-Kamera kann nicht mit EF-Objektiven verwendet
werden, da sie zu ihrer Zeit das FD-Mount verwendete,
ein Außenbajonett, das von Canon zwischen 1971 und 1990
angeboten wurde und zu dem EF-Mount überhaupt nicht kompatibel
ist.

Canon EF war die erste SLR
mit Automatischer Belichtung (AE) die von
CANON angeboten wurde, als Blendenautomat ausgeführt,
meist abgekürzt als S ("shutter"), AE-S or Tv
("time value"). 1) Eingebaut
wurde ein elektromechanisch gesteuerter
Sektional-Metallverschluss mit horizontalem Schlitz des Typs COPAL
Square. Dies war das erste Mal, dass CANON einen
Schlitzverschluss von Zulieferern zukaufte, und der erste mit
vertikalem Ablauf. Wenig später wurden COPAL Verschlüsse in
SLRs recht häufig. Eine Silikon Photozelle, ebenfalls
ziemlich neuentwickelt, schneller und weit lichtempfindlicher
(EV -2 bis 18) als noch von der Konkurrenz (Nikkormat EL)
verwendete CdS-Zellen wurde verwendet für
Offenblende-mittenbetonte TTL-Messung, die mit allen FD
Objektiven funktionierte bzw. fuktioniert. Ältere FL- und
Canonflex-Objektive funktionieren mit Arbeitsblendenmessung.
Schnelle Verschlusszeiten von 1/2 bis 1/1000 S. und "B" sind
mechanisch gesteuert, langsame (1-30 S.) elektronisch. So kann
die EF ohne Batterien mit wenig Einschränkungen im manuellen
Modus genutzt werden. Die Blendenautomatik erfordert
selbstverständlich Batterien (2x PX625 oder V625U/ ohne
Bedenken bezüglich Messgenauigkeit).
Die Camera hat einen großen Schalter auf der Rückseite neben
dem Suchereinblick, so vergessen Sie nicht ihn auf "Off" zu
stellen nach Gebrauch, oder die Batterien werden leer.
Bedeutender ist das große Wählrad für Verschlusszeiten, das
über die Cameraseite hinausragt, wie bei der Leica M5 schon
vorher, oder später bei der Nikon FG, mit dem
Auslöser in der Mitte. Auch eine Spiegelvorauslösung ist
vorhanden, aber leider kein Motoranschluss, die waren zu der
Zeit noch nicht Standard.
Ansonsten basiert das Gehäuse auf der F-1. Die Camera ist
groß und schwer (151x96x48mm and 740g) aber liegt sehr gut in
der Hand.

EF Gebrauch mit
Objektiven /FD
Für
automatische Belichtung müssen die FD Objektive
auf das grüne o or
A eingestellt
werden. Die originalen
FD-Objektive, eingeführt ab 1971 (wie auch ihre Vorgänger
FL-mount/1964 und R-mount/1959) werden nicht gedreht
beim Anbringen an die Camera, sondern gerade aufgesetzt und
mit Drehen des matt chrom glänzenden Überwurfrings verriegelt.
Dies wurde gelegentlich als langsamer im Vergleich zu
Bajonetten anderer Hersteller kritisiert, ist es aber nicht
wirklich. Das Gegenargument erscheint schlüssiger, dass
nämlich die Bajonettflächen durch den Objektivwechsel nicht
verschleissen, wodurch die exakte Distanz vom Objektiv zur
Filmebene unterschritten werden kann, und die Steigung des
Überwurfrings auch abgenutztere Objektive zuverlässig sichert,
dass diese nicht klappern. Ich persönlich mag das "alte"
System mit dem Überwurfring jedenfalls wesentlich lieber als
das newFD, das es nach 20 Jahren ab 1979
ablöste.

Eine übersichtliche (wenn auch noch unbeleuchtete)
Sucherinformation mit Belichtungsmessernadel und automatisch
eingespiegelten Blendengrenzen des aktuell verwendeten
Objektivs, jedoch kein Nachfolgezeier oder Warnung bei
manueller Blendeneinstellung. Das Sichtfeld umfasst 92-93% bei
0.82x Vergrößerung mit 50mm Objektiv.
Die Seriennummern beginnen bei 100,000 und enden bei etwa
424,000, was grob auf eine Stückzahl von 250.000
Cameras schließen lässt, da solche Sequenzen oft mehr oder
weniger große Lücken aufweisen - ein recht erfolgreicher Lauf,
wenngleich nicht vergleichbar mit der Nachfolgerin AE-1.
Die Produktion der
EF endete nach Vorstellung des neuen "Semi-Pro" Modells
A-1 im April 1978, aber es kann davon ausgegangen werden dass
der Verkauf schon lange vorher, nach dem Start der
funktionsreichen und viel kompakteren Mittelklasse-AE-1 1976
stark zurückging.

Bewertung der EF
Wenn Sie eine klassische, Vollmetall-SLR mit
Automatik-Funktion mögen, die sogar ohne Batterien
noch halbwegs fuktioniert, und sich nicht vor etwas mehr Gewicht
und Volumen fürchten, gibt es bloß eine Empfehlung, die EF.
Allerdings, wegen ihrer Namensgleichheit mit dem späteren
Objektivanschluss ist sie online etwas schwierig zu finden.
Wenn Sie statt der Automatik eine SLR mit Nachführmessung
bevorzugen, mit Offenblende im FD-Bajonett, sparen sie aber
kaum Gewicht und Größe: Die Mittelklassen FT/FTb (740g)
hat dieselbe Größe und Gewicht wie die EF, unterliegt
denselben Beschränkungen bezüglich alter oder neuer Objektive
und kostet heutzutage dasselbe. Warum sich also mit weniger
zufrieden geben? (Es sei denn, man möchte sie unbedingt in
silber. Die EF ist nämlich immer schwarz).
Wenn Sie eher NIKON präferieren, entspricht die EF in
etwa der schweren EL. Die FE und FE-2 sind viel leichter. Die
F3 ist beinahe "modern". Mit nur manueller Einstellung sind
die FM, FM2 oder FM2T/ Titan alles wahre Klassiker, aber auch
häufiger, und teurer.
Bei PENTAX
gibt es die "klassische" K2 oder moderne LX. Mit
Nachführmessung ohne Automatik empfiehlt sich die KX, oder die
kleine MX - oder ihre günstigeren, abgespeckten Varianten KM
und K1000, alle unter 600g Gewicht (die MX sogar unter 500g).
"Chomenase" FD Objektive (Nov.
1971-1974)
Die ersten FD
Objektive hatten einen polierten, glänzend verchromten
Frontring (Filterring mit äußerem Bajonett für
Sonnenblende), der für den Anschluss der alten
Metall-Sonnenblenden vorgesehen war, die in den neueren, vorne
schwarzlackierten Frontringen Kratzer hinterlassen.
Entsprechend wird diese Serie jetzt im Nachhinein als "chrome
nose" (nicht zu verwechseln mit "chrom ring",
was den matt verchromten Überwurfring am Bajonettende aller
FD-Objektive vor 1979/newFD meint). Diese erste Serie wird als
die am besten gebaute aller FD Objektive und
vielleicht aller jemals von CANON gbauten Objektive angesehen.
Aber es sind auch die schwersten und voluminösesten
(sogar größer und schwerer als die Nikkor Pre-AI Objektive)
- Canon FD 24 mm 1:2.8
- Canon FD 28 mm 1:3.5
- Canon FD 35 mm 1:2 (Concave)
- Canon FD 35 mm 1:3.5
- Canon FD 50 mm 1:1.4
- Canon FD 50 mm 1:1.8
- Canon FD 55 mm 1:1.2
- Canon FD 55 mm 1:1.2 AL
- Canon FD 100 mm 1:2.8
- Canon FD 135 mm 1:3.5
Meine vier
"Chromnasen" (markiert oben in rot) sind laut Objektivcode
zwischen Dez.'71 (code L1206) und Feb.'74 (code 0200)
gefertigt, das 50/1.8 (code M703 - Jul.'72) kam mit meiner EF
(vielleicht lag es zwei Jahre im Laden?). Keins davon
weist eine S.C.(Single) Spectra Coated - or S.S.C.
(Multi) Super Spectra Coated-Bezeichnung am Objektivring auf.
Meine starke Vermutung geht dahin, dass 35/2, 50/1.4 und beide
55/1.2 mehrfachvergütet sind, denn Canon begann nicht vor März
1973 mit deren Auszeichnung, führte die
Mehrfachvergütung aber schon vorher ein, nämlich
zumindest mit dem ersten Bau des 55/1.2 (1971/72)2). Die Frage, ob (und welche)
"Chromnasen" FD Optiken mehrfachvergütet sind, könnte leicht
durch einen direkten Vergleich mit S.C. bzw. S.S.C. Seite an
Seite in demselben Licht geklärt werden. Einfachvergütete
Objektive haben stets stärkere, farbigere Reflexe als
mehrschichtvergütete, die dunkler oder fast schwarz
erscheinen. Leider besitze ich von meinen "chrome nose" keine
Vergleichsexemplare in "chrome ring" deshalb kann ich keinen
Direktvergleich machen. Aber sie wirken nicht so viel anders
als meine SMC-Objektive von Pentax...
Insgesamt, von der Zeitschiene her, war die "Chrome nose"
Serie daher schon weitgehend ausgelaufen, als die EF auf dem
Markt erschien. Trotzdem mag ich diese Serie an der EF und
sogar der AE-1. Als nächstes würde ich die "chrome ring" FD
Objektive bevorzugen, vor der newFD mit ihren
Plastik-Blendenringen. Aber die sind immer noch besser, als
was man heute von Canon bekommt...
CANON AE-1 (Apr. 1976-1984)

Bild Charles Lanteigne-Wikimedia
Die Canon AE-1 war ein großartiges Design, das der
"CANON-Linie" gestartet durch die Canon P
(17 Jahre zuvor) folgt, und ein noch größerer Verkaufserfolg
: 5.73 Mio. Cameras, mehr als irgendein SLR
oder DSLR Modell vorher oder nachher, und eine der wichtigsten
Cameras für Canon, sowohl geschäftlich wie auch von der
Produktphilosophie her.
CANON war Anfang
bis Mitte der 1970'er in einigen
wirtschaftlichen Schwierigkeiten - man hatte sich in den
Produkten verzettelt, Qualitäts- und Absatzprobleme. Man
überlebte dank Taschen- und Tischrechenmaschinen. Die SLR
Cameras ab 1959 waren eine Katastrophe gewesen, Canon
hatte immer mehr Boden verloren gegen NIKON und sogar den
Newcomer PENTAX. Der große Verkaufserfolg der AE-1 erlaubte es
Canon nun, sein Angebot an FD-Objektiven und Zubehör massiv zu
erweitern und mit Pentax and Nikon wieder gleichzuziehen.
Der Preis der AE-1 betrug (Japan, April 1976 mit 50/1.4) ursprünglich
81,000 Yen, in Deutschland 730 DM mit dem 50/1.8, also
Mittelklasse SLR. 1980 lag der Versandpreis nur des Gehäuses
bei 423,- DM (Fotoversand Würzburg, 11/80),
verglichen mit 385 DM (Pentax ME-Super) oder 415 DM für eine
Minolta XG-9 oder 495,- (Minolta XD-5), aber dies waren nach
der Canon AE-1 eingeführte Modelle. 1976 gab es
vergleichbares nur mit der kleinen Pentax ME, als
Zeitautomat, ohne manuelle Verschlusszeiten - als
nächstgrößere Pentax Modell war die K2, in der "SemiPro"
Klasse und dementsprechend teurer - und die "Ziegelsteine" wie
Canon EF, Nikkormat EL and Minolta XE-1, auch entsprechend
teurer.
Aber mit ihrem klassischen Look und Größe, weder zu
groß, noch zu klein, war die AE-1 genau was die Leute
haben wollten.

Canon AE-1 mit
"newFD" (ab 1979) Normalobjektiv mit diesem etwas klapprigen
Plastik-Blendenring, den man daher am besten in der "A"
Stellung belässt. Ansonsten ein gut verarbeitetes Objektiv.
Canon AE-1 war die erste
multiprozessor-gesteuerte SLR der Welt. Sie braucht eine
4SR44 (6.2V) Batterie für alle Funktionen. Ohne Batterie ist
sie ein Briefbeschwerer, es geht überhaupt nichts. Beim
Einlegen der Batterie, Vorsicht mit der
Plastik-Batterieabdeckung, sie bricht leicht entzwei. Die
Belichtungsmessung (EV 1-18) war Standard in
ihrer Klasse, aber um 3 Stufen weniger empfindlich als die der
EF. Aber dafür hatte sie
einen Motoranschluss serienmäßig ("Power Winder A2" mit 2
B/s).
Die Anzeige bestand, ähnlich wie bei der EF aus einem
Zeigerinstrument mit einer Nadel, das auf den automatischen
Blendenwert zeigte, mit Über- oder Unterbelichtungswarnung
(LED's), aber anders als bei der EF ohne Anzeige der
eingestellten Zeit! Auch bei manueller Einstellung der Blende
gab es weder einen Schleppzeiger, noch einen Hinweis auf
mögliche Über- oder Unterbelichtung. Das war ein gravierendes
Manko!
Abmessungen
und Gewicht der AE-1 waren erheblich kleiner als der EF -
141x87x47.5mm, 590g - ungefähr gleich der sehr viel
"mechanischeren" und teureren Pentax K2, ein Jahr zuvor
vorgestellt. Anders als bei Belichtungsautmaten ihrer Zeit war
kein Metallschlitzverschluss in Lamellenbauweise von Seiko
oder Copal verbaut, sondern Canon baute seine traditionell im
eigenen Haus gefertigten, horizontal ablaufenden
Stoff-Schlitzverschlüsse ein, mit relativ langsamer Synch-Zeit
(1/60s).

Im Bestreben, die Produktionskosten nicht ausufern zu lassen,
gestaltete Canon die AE-1 so, dass ein nennenswerter Anteil an
Plastik verwendet werden konnte. Canon verwendete dabei
erheblichen Aufwand, die Verwendung von ABS Kunststoff vom Look
and Feel wie Metall erscheinen zu lassen und somit zu
"tarnen". Die Gehäuseoberseite aus Kunststoff wurde
metallbeschichtet. Die Bodenplatte bestand aus Metall. Der
weitgehende Einsatz von Elektronik erlaubte einfachere,
nichtmechanische Verbindungen. Fünf größere und 25 kleinere
interne Module reduzierten die Zahl der Einzelteile um über
300. Die modulare Konstruktion ermöglichte automatisierte
Produktion anstelle aufwendiger Handarbeit und reduzierte
damit Kosten. Durch den Anstieg der Arbeitskosten seit den
1970'er Jahren auch in Japan gab es keinen anderen Weg Cameras
im früheren Preislevel anzubieten, und der gesättigte SLR
Markt verlangte neue Funktionen wie
Belichtungsautomatik mit Motoranschluss zum gleichen Preis
früherer Cameras mit manueller Belichtungssteuerung ohne.
So war es folgerichtig, aus der erfolgreichen AE-1 eine ganze
Produktfamilie (A-Serie) zu bauen. Entsprechendes tat auch
PENTAX mit ihrer ME-Baureihe:
- AT-1
(1976) und AV-1 (1979) waren
Einsteigermodelle, ungefähr 1/3 günstiger und funktional
abgespeckt.
- A-1 (1978)
war
das "Semi-Pro"-Model (DM 723,- in 1980) auf dem
gleichen Gehäuse basierend, with manueller Einstellung, Blendenautomatik,
Zeit- und Programmautomatik - und einer coolen
7-Segment-Displayanzeige für Blenden und Zeiteinstellungen
- AE-1
Program (ab April 1981) ergänzte zur Blenden- die
Programmautomatik und ersetzte die AE-1 auf längere Sicht.
Leider wurde das schöne große Zeitenrad der AE-1
wegrationalisiert.
- AL-1
(1982), eine interessante SLR basierend auf
der AT-1 with Fokus-Indikatoren (ähnlich wie bei der
Pentax ME F), die ein wichtiger Schritt zur Entwicklung
von Autofocus-Cameras bei Canon war (Ausverkaufspreis DM
299,- in 1984), die aber größere und mehr Batterien in
einem Handgriff benötigte, der wie ein eingebauter kleiner
Filmtransportmotor aussah.

AE-1 Sucherbild
Bewertung der AE-1
Abgelöst wurde die Canon
A-Serie ab 1984 durch die T-Serie (T70;
1986 Topmodell T90, das die A-1 beerbte). Diese hatten jetzt
serienmäßig Programmautomatik und motorisierten Filmtransport,
und einen - nun ungetarnten - viel stärkeren Plastik-Look. Damals
(nur ungefähr 20 Jahre alt) hörte ich auf, neue SLR
Cameras zu kaufen weil sie mir nicht mehr gefielen und ich
kein Bedürfnis nach den neuen Funktionen verspürte (und
DSLRs habe ich nie gekauft oder besessen).
So ist die AE-1 trotz Plastik die letzte CANON
Camera, die klassischen Designlinien folgt, die man in den
späten 1950'er Jahren creiert hatte, als man - gleichauf mit
Nikon - LEICA und ZEISS herausforderte.
Deswegen ist die AE-1 eine klasse "vintage style" Film
SLR für Leute die (wie ich) im allgemeinen
Belichtungsautomatik schätzen -- wenn man deren skizzierte
Einschränkungen im Kopf behält, und sie nicht mit einer
Vollmetall- Semi-Pro SLR wie der Pentax K2 oder Nikon FE
verwechselt, aber aus Tugenden geringer Größe und Gewicht
Nutzen zu ziehen vermag. Wegen des großen Verschlusszeitenrads
und weil sie das Ursprungsmodell ist, bevorzuge ich dabei die
AE-1 über die AE-1 Program. Geben Sie sich nicht mit weniger
zufrieden, wie bei der AV-1 or AT-1. Und wenn sie
vielleicht denken, "mehr" Funktionen wie bei der A-1 mit ihrer kultigen '70er Jahre
Sucheranzeige a la LED-Taschenrechner sei besser, dann
vergessen Sie nicht: sie frisst auch viel Strom, schaut viel
plastikmässiger aus, und lässt die schöne, klare Linie der
Oberseite der originalen AE-1 vermissen. Außerdem quietschen
die Plastikteile der Mechanik oft beim Auslösen jämmerlich,
der sogenannte Canon Keuchhusten. Auch wenn man
den für kurze Zeit unterdrücken kann, es bleibt ein schwacher
Punkt der Mechanik und ein unschönes Gefühl bei der Benutzung.
1) Die allererste
Camera mit Belichtungsautomatik (Blendenautomatik) war die Deutsche
Zeiss-Ikon
Contaflex Super B (1962), eine Zentralverschluss-SLR
noch ohne TTL, mit Belichtungssteuerung durch eine Selenzelle (sehr
gewagt!). Die erste Schlitzverschluss SLR mit AE (S),
gleichfalls mechanisch gesteuert, war de KONICA
Autoreflex /Autorex (1965). In den frühen 1970's gab es eine
knappe Handvoll SLRs mit Zeitauitomatik (meist abgekürzt A
oder Av), so die Pentax
Electro Spotmatic/ES (1971), Nikkormat EL (1972), und Minolta
XE-1 (1974). Außer der Canon EF gab es 1973/74 keine andere SLR mit
Blendenautomatik/ AE (S)
Scan aus der Broschüre "Einführung in die Canon
F-1", Canon Inc., Tokyo (1972)

Bild: Canon AE-1 SLR (1976) und Canon P Rangefinder mit
50/1.4 (1959). Beide "Mittelklasse" Cameras sind 590g leicht und
haben die gleichen Abmessungen (unabhängig vom AE-1
Sucherprisma, aber bei der "P" muss man sich einen kleinen
gekuppelten Belichtungsmesser auf dem Zubehörschuh dazudenken,
dann sind die Größen wieder gleich)
Und sehen sie, wie perfekt stilisiert und graviert der
Schriftzug des alten Canon Logos war!
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NIKON SLRs der 1970er: FE/FM/FA-Familie
Besser als die CANON AE-1 und A-1: Der
Klassiker von Minolta, die XD-7
Pentax K-Serie: Von der ES zur K2
Pentax M-Serie: ME, MX, ME-Super, ME
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